APEIRON Biologics AG
APEIRON, die Medizinische Universität Wien und das Institut für Molekulare Biotechnologie unterzeichnen eine Lizenzvereinbarung für neuen Checkpoint-Inhibitor
DGAP-News: APEIRON Biologics AG / Schlagwort(e): Kooperation APEIRON, die Medizinische Universität Wien und das Institut für Molekulare Biotechnologie unterzeichnen eine Lizenzvereinbarung für neuen Checkpoint-Inhibitor APEIRON stärkt sein proprietäres Cbl-b Portfolio mit modernen Immuntherapie-Technologien, Wien, Österreich, 29. Juni 2018 – APEIRON Biologics AG, ein Biotechnologie-Unternehmen, das immun-onkologische Therapien gegen Krebs entwickelt, gab heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH (IMBA), der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) bekannt. Der Vertrag gewährt APEIRON eine weltweite exklusive Lizenz für eine neuartige Technologie, welche auf das Protein casitas b-cell lymphoma-b (Cbl-b) abzielt. Cbl-b ist ein intrazellulärer Kontrollpunkt (Checkpoint), der die Immunreaktivität verschiedener Immunzellen wie T-Zellen und NK-Zellen begrenzt. Ursprünglich wurde Cbl-b von Dr. Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor des IMBA, entdeckt (Nature 403; 211; 2000). Die Hemmung von Cbl-b aktiviert nicht nur gezielt Immunzellen, sondern bietet auch die Möglichkeit, andere relevante Kontrollpunkte wie CTLA-4 und PD-L1/PD-auszuschalten und kann somit als “Master-Checkpoint” in der Krebsimmuntherapie angesehen werden. APEIRON arbeitet an einem innovativen zellulären Immuntherapieprojekt, basierend auf einem Knock-Down von Cbl-b (APN401), das sich derzeit in der klinischen Entwicklung befindet. Wissenschaftler am IMBA haben, in Zusammenarbeit mit den Max F Perutz Laboratories der MedUni Wien, kürzlich einen neuartigen Ansatz entdeckt, welcher Cbl-b mittels kurzen Peptiden inhibiert. Diese Forschungsergebnisse wurden in Nature Medicine publiziert (22;915-923;2016). APEIRON hat diese vielversprechende neue Forschungstechnologie des IMBA und der MedUni Wien lizenziert und erweitert damit sein Cbl-b-basiertes Checkpoint-Blockade-Portfolio. Die Vereinbarung sieht vor, dass APEIRON für die weitere präklinische und klinische Entwicklung der IMBA-Technologie verantwortlich ist. Das IMBA und die MedUni Wien erhalten eine Vorauszahlung, erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen für die Entwicklung, die Zulassung und die Kommerzialisierung sowie umsatzabhängige Lizenzzahlungen. Weitere finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. Peter Llewellyn-Davies, CFO und CBO von APEIRON sagte: “Die Einlizenzierung dieser innovativen Technologie ermöglicht es uns, die Präsenz in diesem zukunftsträchtigen Gebiet der Immun-Onkologie weiter auszubauen und unsere Position im Bereich der Checkpoint-Inhibitoren zu stärken. Mit der Vereinbarung erweitern wir unser Portfolio der auf Cbl-b gerichteten Immuntherapien. Das Abkommen ist darüber hinaus ein hervorragendes Beispiel für eine akademisch-industrielle Partnerschaft, bei der die Stärken beider Seiten voll ausgeschöpft werden.” Michael Krebs, kaufmännischer Geschäftsführer des IMBA, kommentiert: “Wir am IMBA betrachten uns als ein wichtiger Spieler in der Wertschöpfungskette biomedizinischer Innovationen. Wir entwickeln völlig neue Ansätze für die Therapie humaner Erkrankungen und ermöglichen dadurch potenziell alternative Behandlungsoptionen für Patienten. Die Zusammenarbeit mit APEIRON zeigt wieder einmal deutlich, dass es sich für den österreichischen Staat lohnt, in die Wissenschaft zu investieren und dass die räumliche Nähe von exzellenter akademischer Forschung und Unternehmen, wie sie am Vienna BioCenter zu finden ist, ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell darstellt.” Kooperationspartner Karl Kuchler, Gruppenleiter an den Max F Perutz Laboratories (MFPL) der MedUni Wien betont auch den, neben der Krebsimmuntherapie, vielversprechenden Einsatz einer Cbl-b Blockade zur Therapie von lebensbedrohlichen Infektionserkrankungen mit pathogenen Pilzen: “Die gemeinsame Lizenzvereinbarung zwischen APEIRON, IMBA und der MedUni Wien wird auch bei der Entwicklung von neuen therapeutischen Anwendungen gegen hochentzündliche mikrobielle Infektionen die nächsten wichtigen Schritte möglich machen.”
Über IMBA Über MFPL und die Medizinische Universität Wien Über APEIRON Biologics AG Informationen finden Sie auf www.apeiron-biologics.com , und folgen Sie uns auf Twitter @apeironbio. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: APEIRON Biologics AG Investor Relations Media Relations International Media Relations Österreich: Medizinische Universität Wien
29.06.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |