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Hannover Rück erzielt starkes Neunmonatsergebnis und erhöht Gewinnerwartung für das Gesamtjahr
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Unternehmensmeldung Hannover Rück erzielt starkes Neunmonatsergebnis und erhöht Gewinnerwartung für das Gesamtjahr
Hannover, 6. November 2019: Die Hannover Rück hat den Konzernüberschuss zum 30. September 2019 deutlich um 38,3 % auf 1.003,2 Mio. EUR (Vorjahr: 725,3 Mio. EUR) gesteigert und erhöht in Anbetracht des guten Ergebnisses das Gewinnziel für das Gesamtjahr. “Wir blicken nach neun Monaten auf ein herausragendes Ergebnis und eine sehr gute Eigenkapitalrendite”, sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. “In der Personen-Rückversicherung wird die gute unterliegende Profitabilität zunehmend sichtbar, während die Schaden-Rückversicherung trotz anhaltender Belastungen aus Großschäden stabile Ergebnisse auf hohem Niveau liefert. Hinzu kommt ein sehr starkes Kapitalanlageergebnis, sodass wir unser Gewinnziel für 2019 auf mehr als 1,25 Mrd. EUR anheben.” Konzerngewinn und Prämieneinnahmen wachsen deutlich Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 20,6 % auf 1.395,4 Mio. EUR (1.157,1 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss stieg deutlich um 38,3 % auf 1.003,2 Mio. EUR (725,3 Mio. EUR), ein Rekordwert für ein Neunmonatsergebnis. Das Ergebnis je Aktie betrug 8,32 EUR (6,01 EUR). Die gebuchte Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung stieg angesichts der erwähnten Ratenerhöhungen und eines deutlichen Wachstums insbesondere aus Nordamerika, Asien, Deutschland und der strukturierten Rückversicherung um 20,7 % auf 11,7 Mrd. EUR (9,7 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 17,5 % betragen. Die verdiente Nettoprämie stieg um 15,8 % auf 9,3 Mrd. EUR (8,0 Mrd. EUR); auf währungskursbereinigter Basis lag das Wachstum bei 13,1 %. Nach einem sehr moderaten Großschadenverlauf im ersten Halbjahr betrug die Großschadenbelastung im dritten Quartal 405,3 Mio. EUR und überstieg das Quartalsbudget von 295 Mio. EUR deutlich. Zu den größten Schäden des dritten Quartals zählten Hurrikan “Dorian” mit einer Netto-Schadenbelastung von 186,6 Mio. EUR, Taifun “Faxai” in Japan mit 75,9 Mio. EUR sowie die Insolvenz des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook mit 112,4 Mio. EUR. Insgesamt lag die Netto-Großschadenbelastung in den ersten neun Monaten mit 545,9 Mio. EUR (364,6 Mio. EUR) zwar über dem Vorjahreswert, aber innerhalb des für diesen Zeitraum vorgesehenen Budgets von 665 Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-Kostenquote verschlechterte sich auf 98,6 % (96,8 %) und konnte damit den Zielwert von maximal 97 % für das Gesamtjahr nicht erreichen. Gründe hierfür waren hohe Schäden im dritten Quartal und ein weiterhin konservativer Reservierungsansatz. Das operative Ergebnis (EBIT) der Schaden-Rückversicherung reduzierte sich um 8,4 % auf 919,0 Mio. EUR (1.003,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge betrug 9,9 % (12,5 %) und lag damit leicht unter dem Zielwert von mindestens 10 %. Der Beitrag der Schaden-Rückversicherung zum Konzernergebnis fiel um 4,8 % auf 640,1 Mio. EUR (672,4 Mio. EUR). Die gebuchte Bruttoprämie in der Personen-Rückversicherung stieg um 7,6 % auf 5,7 Mrd. EUR (5,3 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 5,8 % betragen. Die verdiente Nettoprämie erreichte 5,1 Mrd. EUR (4,8 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen wäre die Nettoprämie um 5,6 % gewachsen. Das Kapitalanlageergebnis des Geschäftsfeldes stieg deutlich um 43,0 % auf 527,8 Mio. EUR (369,1 Mio. EUR) an; ausschlaggebend für den Anstieg war ein Einmaleffekt aus der erfolgswirksamen Auflösung stiller Reserven bei einer Beteiligung im zweiten Quartal. Folglich verdreifachte sich das operative Ergebnis (EBIT) in der Personen-Rückversicherung auf 477,7 Mio. EUR (155,2 Mio. EUR), auch begünstigt durch einen deutlichen Anstieg der Erträge in den USA. Diese waren im Vorjahr noch von einer Einmalbelastung aufgrund von Vertragsrückzügen im Mortalitätsgeschäft geprägt. Der Beitrag der Personen-Rückversicherung zum Konzernergebnis stieg so erheblich auf 402,9 Mio. EUR (93,0 Mio. EUR). Kapitalanlagen und Eigenkapital: Das Eigenkapital stieg zum 30. September 2019 um 22,3 % auf 10,7 Mrd. EUR (31. Dezember 2018: 8,8 Mrd. EUR). Der Buchwert je Aktie lag damit bei 88,97 EUR (31. Dezember 2018: 72,78 EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite lag zum 30. September 2019 bei 13,7 % (31. Dezember 2018: 12,2 %) und damit erneut deutlich über dem Mindestziel von 9,4 %. Ausblick 2019: Für ihr Schaden-Rückversicherungsgeschäft geht die Hannover Rück von einem signifikanten währungskursbereinigten Wachstum der Bruttoprämie zu weitgehend stabilen Konditionen aus. Das Jahresziel für die kombinierte Schaden-Kostenquote bleibt bei maximal 97 %. In der Personen-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück unverändert ein moderates währungskursbereinigtes Wachstum der Bruttoprämie. Das strategische Ziel eines EBIT-Wachstums von mindestens 5 % sollte deutlich übertroffen werden. Für 2019 erhöht die Hannover Rück die erwartete Kapitalanlagerendite von mindestens 2,8 % auf mindestens 3,2 %. Als Ausschüttungsquote für die Basisdividende sieht die Hannover Rück unverändert 35 % bis 45 % ihres IFRS-Konzernergebnisses vor. Die Basisdividende wird bei einer gleichbleibend komfortablen Kapitalisierungssituation und einem Konzernergebnis im Rahmen der Erwartungen durch Zahlung einer Sonderdividende ergänzt. Ausblick 2020: Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet die Hannover Rück – auf Basis konstanter Währungskurse – mit einem Bruttoprämienwachstum von rund 5 % und einer Kapitalanlagerendite von rund 2,7 %. Zudem erhöht die Hannover Rück für 2020 das Netto-Großschadenbudget von 875 Mio. EUR auf 975 Mio. EUR. Grundlage dafür ist vor allem das weitere Wachstum des zugrundeliegenden Geschäfts. Die Risikoneigung für das Underwriting bleibt dabei unverändert. Wie üblich basieren alle Aussagen zu zukünftigen Zielen auf der Voraussetzung, dass die Großschadenbelastung im Rahmen des Erwartungswerts bleibt und es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt. Auch die Dividendenpolitik wird wie in den Vorjahren fortgeführt. Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 19 Mrd. EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit rund 3.200 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 100 Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor’s AA- “Very Strong” und A.M. Best A+ “Superior”. 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