Sollers Consulting GmbH
Ein bisschen Agile ist zu wenig (News mit Zusatzmaterial)
Köln, 21. September 2018: Silodenken erschwert die digitale Transformation von Versicherern, betonte man auf der Veranstaltung “Digitalization in Insurance” von Sollers Consulting Agiles Projektmanagement wird bei Versicherern und Banken immer beliebter. Drei von vier Großunternehmen in Deutschland setzen agile Entwicklung in ihrem Unternehmen ein. Fast 90 Prozent halten Agile für entscheidend bei der digitalen Transformation, 14 Prozent betrachten Agile sogar als wichtigste Führungsform. Grund dafür ist die mangelnde Innovationsfähigkeit etablierter Versicherer, die es Startups und Tech-Unternehmen erleichtert, in Geschäftsfelder der Finanzbranche vorzustoßen. “Silodenken, manuelle Prozesse und Altsysteme erschweren die Innovation”, berichtete Versicherer und Banken haben die Vorteile erkannt, doch sie setzen Agile oft nur unvollständig um. Trochimczuk warnte auf der gestrigen Veranstaltung davor. “Mit halbherzigem Agile wird man die Vorteile von Scrum und Wasserfall nicht verbinden, sondern die Vorteile von beiden auf’s Spiel setzen.”
Innovation gehört oft nicht zu den Prioritäten Mathias Nestler, CTO des Insurtech FRI:DAY, ist überzeugt, dass die Einführung von Agilität in Großunternehmen mit enormen Herausforderungen verbunden ist. “Viele Menschen arbeiten dort seit Jahrzehnten und sind an alte Arbeitsweisen gewohnt. Jeder von uns weiß vermutlich, wie schwer es ist, Gewohnheiten zu verändern.” Laut Nestler ist Agile zwar mit einem gewissen Overhead verbunden, doch die Ergebnisse rechtfertigen den Aufwand. Angesichts der Herausforderungen durch die Digitalisierung werde Agilität sogar zum entscheidenen Erfolgsfaktor. “Die agile Transformation wird ihre Opfer fordern. Nicht jeder ‘alte Hase’ wird sich umstellen wollen.” Nach Ansicht von Witold Jaworski, Aufsichtsratschef des polnischen Telematik-Anbieters NIO und langjähriges Vorstandsmitglied von PZU, mangelt es etablierten Unternehmen an Risikobereitschaft. “Unternehmen sollten sich darüber klar sein, dass die meisten Innovations-Versuche scheitern.” Die Unternehmensplanung und das Controlling wollen genau solche Situationen vermeiden. “Innovation gehört nicht zu ihren wirklichen Prioritäten”, sagte Jaworski auf einer Podiumsdiskussion, die von Christoph Baltzer, PR-Manager bei Sollers Consulting, geleitet wurde. Lähmende Angst vor Kontrollverlust Die Angst vor Kontrollverlust gehört zu den größten Hindernissen bei der Einführung von Agile, bestätigte Wolfgang Pander, Projektmanager bei der Basler, im Gespräch mit Grzegorz Obszański, Lead Consultant bei Sollers Consulting. Nach Einschätzung von Pander ist Agile eher als Mindset zu verstehen, weniger als Methode. “Erfolgreich agil zu arbeiten, setzt eine hohe Veränderungsbereitschaft voraus und den Willen, Hierarchien durch Teams zu ersetzen.” Untersuchungen bestätigen die Überlegenheit von agilem Projektmanagement, berichtete Trochimczuk. “42% aller agilen Projekte werden mit vollem Erfolg zuende gebracht. Nur 8% scheitern.” In traditionellen Waserfallprojekten, bei denen hierarchisch und detailliert geplant wird, beträgt die Erfolgsquote nur 26%. Die Zahl der erfolgreichen Wasserfallprojekte ist kaum höher als die der gescheiterten, so Trochimczuk.
Über Sollers Consulting: Kontakt: Ende der Pressemitteilung Zusatzmaterial zur Meldung: Bild: http://newsfeed2.eqs.com/sollersconsult/725989.html Bildunterschrift: Foto: Grzegorz Obszański (v.l.n.r.), Wolfgang Pander, Mathias Nestler, Michał Trochimczuk, Witold Jaworski und Christoph Baltzer. Emittent/Herausgeber: Sollers Consulting GmbH Schlagwort(e): Versicherungen
21.09.2018 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |